25. Mai 2010

Bericht KDF


Heute möchte ich euch kurz vom Kensington Dollshouse Festival im Mai 2010 berichten.

Am Donnerstag waren die Koffer gepackt, nach drängen meines Mannes hatte ich gefrühstückt und eigentlich hätte es losgehen können zum Flughafen. Aber obwohl die letzten Monate die Zeit nur so dahin raste, vergingen an diesem Donnerstag die Minuten mehr als schleichend. Irgendwann konnten wir dann doch los und waren ca. 2,5 h vor Abflug nach London am Flughafen. Also immer noch viel zu zeitig. Gut, den Schalter zum einchecken gesucht und gefunden und immernoch so viel Zeit. Da ich noch kein Namensschild für meinen Koffer hatte, vertrieb sich mein Mann die Zeit auf der Suche nach einem Geschäft wo man das kaufen konnte. Während ich die x-te Beruhigungszigarette rauchte, brachten wir die Namensschilder an. Mit Handynummer. Das sollte sich später als glückliche Fügung herausstellen.

Irgendwann ging es dann doch los und nur 2 Stunden später landete der Flieger in Heathrow, dem größten Flughafen Europas. Ich muss dazu sagen, dass ich das letzte Mal von ca. 10 Jahren nach München geflogen bin. War also entsprechend aufgeregt.

Aber es ging alles problemlos vonstatten. Die Underground ist sehr gut ausgeschildert und ich wusste auch wo ich aussteigen muss. In Earl´s Court. Mit dem schweren Koffer (ich musste noch Übergepäck bezahlen) lief ich zwei Underground-Stations bis in die Ferienwohnung meiner Bastelfreundin Andrea. Sie macht übrigens wunderschöne OOAK-Miniaturen. Malerbedarf, Käse, superkleine Schmetterlinge (die glänzen) und noch vieles mehr.

Ich hätte auch umsteigen können aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Schnaufend und verschwitzt kam ich dann aber doch noch an.

Wir sind dann den Weg zur KDF einmal gelaufen, um zu sehen, wieviel Zeit wir brauchen. Auf dem Weg habe ich mir dann meinen ersten Kaffee (ein Frappuccino) to go bestellt. Ohne fremde Hilfe. Man war ich stolz. Und meine Hemmung in englich zu reden, war damit auch verschwunden.

Am Freitag waren wir recht zeitig vor Ort und bauten unseren Stand auf. Eigentlich dachte ich, ist ja noch sooo viel Zeit bis Messebeginn, aber turboartig drehten sich die Minuten auf der Uhr und schon ging es los. Ich hatte keine Zeit mehr mal an den anderen Ständen zu schauen.

Mein mangelndes englisch war nicht so sehr ein Problem. Im Prinzip habe ich mit Händen und Füßen geredet. Ansonsten hat mir Andrea oder ihr Mann geholfen, wenn ich nicht mehr weiter kam.

Freitag und Samstag vergingen wie im Fluge. Ab und zu kamen auch ein paar Deutsche vorbei, was ich natürlich gut fand, da musste ich mich nicht ganz so auf das Verstehen konzentrieren. Nur der Sonntag verging recht schleppend. Aber da konnte man mal auch bei den anderen Ständen gucken. Es waren sehr viele schöne Miniaturen dabei.

Neben uns stand Fine Design. Die Dame macht sehr niedliche befellte Tiere. Neben den Katzen die ich kaufte, gab es auch noch diverse Hunde, Vögel und allerlei anderes Getier.

Eigentlich wollte ich mir etwas für meine Hexenszene kaufen. Aber ich habe nicht so richtig gefunden was ich suche. Ausser ein paar alten und kaputten Tontöpfen. Als Miniaturist hat man ja echt eine Macke. In 1:1 würde ich mir wohl niemals kaputte Töpfe kaufen.


Die Dusche und auch die Lampe von Elf-Miniatures war am Sonntag natürlich schon weg. Aber es gibt ja noch ein nächstes Jahr. ;-)

Am Montag sind wir noch zu Big Ben, Themse und Buckingham Palace gepilgert. Sogar den Wachwechsel konnten wir noch fotografieren.


So habe ich wenigstens noch etwas von London gesehen. Aber so richtig genießen konnte ich das alles nicht, da es noch nicht klar war, ob mein Flug auch stattfindet. Die Wolke war wieder aktuell. Am Dienstag habe ich in der Zeitung gelesen, dass Heathrow bis Montag nachmittag gesperrt war. Da hatte ich aber wirklich Glück. Mein Flug ging um 18:00 Uhr.

Bei Harrods waren wir auch noch. Oh man, ist das ein Kaufhaus. Die Food-Abteilungen sehen ja toll aus. Neben den leckeren Auslagen, war die Architektur sehr sehenswert.



In Tegel wieder gelandet, habe ich mir meinen Koffer genommen. Zumindestens dachte ich, dass es meiner ist. Als wir schon ein Stück mit dem Auto unterwegs waren, rief mich eine Dame an, ob ich gerade aus London kam. Sie wollte ihren Koffer zu Hause auspacken und stellte dabei fest, dass der Inhalt doch irgendwie anders ist. Zum Glück hatte ich meine Handynummer hinterlegt und wir konnten dann recht schnell einen Austausch vornehmen. Ich hätte garnicht gewusst, wie ich an die Kontaktdaten kommen sollte, bei dem falschen Koffer stand nämlich nichts dran.

3 Kommentare:

  1. maggiminiMai 25, 2010

    schöner bericht. kann mir gut vorstellen, wie aufgeregt du warst. die katze in der toilette ist super!!
    schönen gruß
    maggimini

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  2. Danke schön Maggimini, in die Toilettekatze habe ich mich auch gleich verliebt. Die musste ich haben. Gruß Jana

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  3. Hi Jana. habe endlich auch deinen Blog gefunden !! Wie kann man dein Leser hier werden ?? Ach weißte was ich verlinke Dich ganz einfach, dann finde ich Dich schnell wieder :o)
    Freue mich Dich morgen wieder zu sehen !!
    LG Silke

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